Die Schnäbel erwachsener Weißstörche sind in der Regel 14–19cm lang – wie ein Milchkarton. Als Daumenregel gilt: Ist der Schnabel kleiner als 17cm, handelt es sich um ein Weibchen; ist er über 17cm lang eher um ein Männchen.
In den ersten 3–4 Wochen fehlt den Jungen das vollständige Federkleid als Schutz. Bei sehr nassem und kaltem Wetter können sie schnell unterkühlen oder krank werden und in der Folge sterben. Auch zu viel Hitze schadet ihnen. Die Eltern versuchen, die Jungen vor schlechter Witterung zu beschützen, indem sie diese hudern.
Die Horste sind mit allerlei Dingen ausgepolstert, die ein Ablaufen des Regenwassers ermöglichen: Gräser, Moose, Zweige usw. – manchmal aber auch mit Silagefolie oder Müllbeuteln. Dies führt dazu, dass das Wasser nicht gut abläuft und die Jungen so durchnässen und verklammen. Auch Schnüre werden manchmal eingebracht, die eine Gefahr für die Jungstörche darstellen, da diese sich damit strangulieren können.