Das ist ein Biosphärenreservat

Der Begriff „Biosphärenreservat“ setzt sich aus „Biosphäre“ (Lebensraum) und „Reservat“ (von lat. reservare = bewahren) zusammen. Es geht also darum, besonders wertvolle Lebensräume zu schützen.

Seit 1976 zeichnet die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation) weltweit solche Kulturlandschaften gemäß den Leitlinien ihres Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (Man and the Biosphere, kurz MAB) aus.

Derzeit gibt es weltweit über 700 Biosphärenreservate, davon 16 in Deutschland und drei in Brandenburg.

Diese Reservate tragen zur Erhaltung von Landschaften, Ökosystemen, Arten und genetischer Vielfalt bei. Sie fördern eine nachhaltige Entwicklung und unterstützen Umweltbildung, Forschung, Demonstrationsprojekte und Umweltbeobachtung auf lokaler bis globaler Ebene.

Das deutsche MAB-Nationalkomitee hat dafür nationale Kriterien zur Anerkennung und regelmäßigen Überprüfung der Reservate entwickelt.

Zur Umsetzung dieser Aufgaben sind Biosphärenreservate in drei Zonen gegliedert:

  • Kernzone: Strenges Schutzgebiet (mindestens 3 % der Fläche)
  • Pufferzone: Umschließt die Kernzone und schützt vor äußeren Einflüssen
  • Entwicklungszone: Ermöglicht nachhaltige wirtschaftliche Nutzung